„ForuM – Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland“ zielt darauf ab, Strukturen und systemische Bedingungen in der evangelischen Kirche zu untersuchen, die (sexualisierte) Gewalt und Machtmissbrauch begünstigen können.
Das Institut für Sexualforschung, Sexualmedizin und Forensische Psychiatrie in Hamburg (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) führt das Teilprojektes D „Perspektiven Betroffener auf die Strukturen der Evangelischen Kirche und deren Nutzung durch Täter:innen“ unter der Leitung von Dr. Safiye Tozdan und Prof. Peer Briken durch. Ziel des Teilprojektes ist es, herauszufinden, in welchem Kontext Taten von wem und wie begangen wurden, welchen Einfluss Machtausübung vor und nach Taten hatte, wie Aufdeckung verhindert wurde und welche kirchlichen Strukturen eine Aufdeckung von Taten behindert haben.
Im Rahmen des Teilprojektes D läuft derzeit eine anonyme Online-Befragung, die sich an Menschen richtet, die sexualisierte Gewalt im Raum der evangelischen Kirche oder Diakonie erlebt haben und ihre Erfahrungen teilen möchten. Erfasst werden verschiedene Aspekte von sexualisierter Gewalt wie bspw. Alter bei erstem Missbrauch, Merkmale der Täter:innen, Tatort und Konsequenzen für die Täter:innen. Das UKE arbeitet unabhängig von der EKD. Das bedeutet, es ist ausgeschlossen, dass die Durchführung oder die Ergebnisse der Befragung durch die EKD beeinflusst werden.
Über folgenden Link ist die Online-Befragung erreichbar mit zusätzlichen Informationen: